VKS 3.0 und 3.01: Abstände und Geschwindigkeiten erfassen

Von Anh P.

Letzte Aktualisierung am: 15. Januar 2024

Geschätzte Lesezeit: 2 Minuten

Das Verkehrskontrollsystem VKS 3.0 arbeitet mit einer Videokamera zur Überwachung des Verkehrs.

Unterschiedliche Funktionen des VKS 3.0

Das Verkehrskontrollsystem VKS 3.0 arbeitet mit einer Videokamera zur Überwachung des Verkehrs.
Das Verkehrskontrollsystem VKS 3.0 arbeitet mit einer Videokamera zur Überwachung des Verkehrs.

Ein Bußgeldbescheid ist immer ärgerlich, besonders weil der Betroffene ganz genau weiß, dass die Schuld bei ihm liegt. Schließlich hat er den Geschwindigkeitsverstoß begangen.

Das Verkehrskontrollsystem VKS 3.0 bzw. 3.01 stellt neben Blitzern eines der zahlreichen Geräte dar, die solche Geschwindigkeitsüberschreitungen erfassen. Doch wie funktioniert es eigentlich genau?

Welche Fehler können zu verfälschten Ergebnissen führen und damit einen Einspruch gegen den Bußgeldbescheid rechtfertigen? Das und mehr erfahren Sie im nachfolgenden Ratgeber.

FAQ: VKS 3.0 und 3.01

Was sind VKS 3.0 und 3.01?

Hinter dieser Bezeichnung verstecken sich Verkehrskontrollsysteme, die insbesondere dazu dienen, Geschwindigkeits- und Abstandsverstöße zu dokumentieren.

Worauf ist bei der Verwendung von VKS 3.0 und 3.01 zu achten?

Informationen zu den notwendigen Vorbereitungen finden Sie hier.

Wann können bei VKS 3.0 und 3.01 Messfehler auftreten?

Eine Fehlmessung kann unter anderem infolge von Bedienungsfehlern auftreten. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn die Messstrecke weniger als 100 m beträgt.

Wie arbeiten der VKS 3.0 und 3.01?

Da das Messgerät von der Firma Vidit Systems GmbH hergestellt wird, ist der Name Vidit VKS 3.0 bzw. 3.01 ebenfalls nicht unüblich dafür. Es wird nicht nur für die Messung von Abständen, sondern auch für die Erfassung von Geschwindigkeitsüberschreitungen verwendet.

Der VKS 3.0 erfasst zu geringe Abstände und zu hohe Geschwindigkeiten von Fahrzeugen.
Der VKS 3.0 erfasst zu geringe Abstände und zu hohe Geschwindigkeiten von Fahrzeugen.

Bevor der VSK 3.0 bzw. 3.01 aber zum Einsatz kommt, müssen einige Vorbereitungen getroffen werden:

  1. Zuerst muss eine Messtrecke von mindestens 100 Metern ausgewählt werden.
  2. Auf dieser Strecke werden dann vier Passpunkte sowie zwei Kontrollpunkte festgelegt.
  3. Anschließend müssen die Abstände zwischen allen Punkten genau ausgemessen werden.
  4. Danach wird die Videokamera so montiert, dass diese das Messfeld genau im Zentrum hat.
  5. Passieren Fahrzeuge das Messfeld, die einen Abstands- oder Geschwindigkeitsverstoß begehen, wird dies von der Kamera erfasst. Die genauen Werte werden von einem zugehörigen Programm berechnet.
Wichtig ist hierbei außerdem, dass der Fahrer und das Kennzeichen des Fahrzeugs auf dem Video festgehalten werden. Damit kann beispielsweise die durch den VKS 3.0 erfasste Abstandsmessung als Grundlage für ein Bußgeldverfahren genutzt werden.

Mögliche Messfehler beim Verkehrskontrollsystem VKS 3.0 und 3.01

Lassen die Messwerte auf einem Bußgeldbescheid Zweifel über deren Korrektheit zu, sollte der Betroffene über einen Einspruch gegen den Bußgeldbescheid nachdenken. Denn auch der VKS 3.0 bzw. 3.01 ist vor Fehlern in seinen Messungen nicht gefeit.

Wer sich unsicher ist, sollte die Beratung von einem Rechtsanwalt in Erwägung ziehen.

Über den Autor

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Anh P.

Anh hat eine journalistische Ausbildung absolviert und verstärkt unsere Redaktion seit 2018. Ihre Ratgeber befassen sich u. a. mit Verkehrsverstößen, Fragen zum Bußgeldverfahren und Tipps zur Fahrzeugpflege. Außerdem verfasst sie Pressemitteilungen und unterstützt uns als Lektorin.

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