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Ein Gefahrgutführerschein ist Pflicht – Kosten sind hier unumgänglich
Warum ist ein Gefahrgutführerschein notwendig und wer für so einen ADR-Schein die Kosten? Viele Berufskraftfahrer müssen sich mit diesen Fragen beschäftigen. Denn der Transport von gefährlichen Gütern auf der Straße ist in Deutschland gesetzlich durch Verordnungen geregelt. Dass bei solchen Fahrten eine besondere Vorsicht an den Tag gelegt werden muss, ist hier selbstverständlich.
Fahrer, die ein Fahrzeug, das mit Gefahrgut beladen ist, bewegen wollen, müssen eine besondere Erlaubnis besitzen. Das „Europäische Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße“ (Accord Européen sur le transport des marchandises dangereuses par route – ADR) schreibt dies vor. Dieser sogenannte ADR-Schein wird in speziellen Schulungen erworben, wodurch Kosten entstehen.
Doch welche Kosten für den ADR-Schein fallen genau an und wer muss diese für den Gefahrgutschein übernehmen? Welche Kosten werden bei der Prüfung fällig? Diese und weitere Fragen beantwortet der folgende Ratgeber.
FAQ: Kosten für den ADR-Schein
Um den ADR-Schein zu erwerben, müssen Kraftfahrer mindestens einen mehrtägigen Basiskurs und eine Prüfung absolvieren. Für besondere Gefahrenstoffe schreibt die ADR Aufbaukurse vor.
Die Kosten können je nach Anbieter variieren. Mit welchen Ausgaben Sie etwa rechnen müssen, erfahren Sie hier.
Üblicherweise müssen Fahrer für die Kosten des ADR-Scheins selbst aufkommen, da es sich um eine persönliche Qualifikation handelt. Allerdings gibt es auch Arbeitgeber, die die Kosten übernehmen.
ADR-Schein: Wofür fallen Kosten an?
Unternehmen und Fahrer, die gefährliche Güter transportieren wollen, müssen darauf achten, dass die notwendige Erlaubnis hierfür vorliegt. Alle LKW-Fahrer, die einen Gefahrguttransport bewegen sollen, sind verpflichtet, an einem dreitätigen Basiskurs teilzunehmen. In der Regel finden die Seminare in Unterrichtseinheiten á 45 Minuten statt.
Spezielle ADR-Aufbaukurse sind zusätzlich notwendig, wenn Güter, die über die üblichen gefährlichen Stoffe hinausgehen, befördert werden.
So reicht der Basiskurs nicht aus, wenn es sich um explosive Stoffe der Klasse 1 oder radioaktive Güter der Klasse 7 handelt. Auch für eine Beförderung von flüssigen oder gasförmigen Stoffen in einem Tankwagen ist solch ein ADR-Aufbaukurs notwendig.
Die Kurse werden mit einer Prüfung bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) abgeschlossen. Fahrer erhalten dann die ADR-Bescheinigung in Form einer Scheckkarte.
Was kostet der ADR-Schein?
Sowohl überregionale Veranstalter wie der TÜV oder die DEKRA als auch regionale Unternehmen bieten ADR-Schulungen an. Die Preise sind unterschiedlich angelegt, bewegen sich jedoch in einer eher begrenzten Spanne. In der Regel umfassen die Kosten das Seminar sowie die Materialien, die im Kurs verwendet werden.
Die DEKRA verlangt beispielsweise für den Basiskurs derzeit 273 Euro. Beim TÜV liegen für einen ADR-Schein die Kosten beim Basiskurs zwischen 260 und 282 Euro.
Die Preise für die Aufbaukurse bewegen sich zwischen 175 und 230 Euro. Üblicherweise werden auch Komplettpakete aus Basis- sowie Aufbaukurs angeboten. Hier müssen Teilnehmer mit Kosten für den ADR-Schein in Höhe von etwa 350 bis 375 Euro rechnen.
Die Prüfungsgebühren bei der jeweiligen IHK können ebenso, je nach Region, unterschiedlich ausfallen. Sie liegen in der Regel jedoch bei 45 bis 75 Euro.
Üblicherweise sind die Kosten vom Teilnehmer zu tragen. Viele Unternehmen übernehmen dies jedoch für ihre Mitarbeiter. Der Arbeitgeber ist dazu jedoch nicht verpflichtet.
ADR-Schein: Eine Verlängerung bringt weitere Kosten
Ein Gefahrgutführerschein wird höchstens für die Dauer von fünf Jahren erteilt. Läuft der ADR-Schein ab, müssen sich Fahrer darum kümmern, diesen rechtzeitig zu verlängern. Tun sie dies nicht, müssen sie erneut an einem Basiskurs teilnehmen.
Da werden dem Fahrer pro Jahr ca. € 190,- abverlangt. Der Öllieferant rechnet aber jedem einzelnen Kunden eine unverschämt hohe Belastung zu. Meist wird aber die Liefermenge geringfügig überhöht und dann der doppelte Betrag abverlangt. Wenn ich das umrechne, so werden bei 20 cbm/Tag mehrere Tausend Euro/Jahr verlangt. Das ist nicht nur Wucher, sondern auch eine Frechheit!