42 km/h zu schnell innerorts und außerorts: Was droht?

Von Nicole P.

Letzte Aktualisierung am: 24. April 2024

Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

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Auszug aus dem Bußgeldkatalog: 42 km/h zu viel

42 km/h innerorts zu schnell

Innerorts 42 km/h zu schnell mit…Buß­geldPunk­teFahr­ver­bot (in Monaten)Lohnt ein Einspruch?
Pkw, Motor­rad400 €21Hier prüfen **
Lkw, Gespann560 €22Hier prüfen **

42 km/h außerorts zu schnell

Außerorts 42 km/h zu schnell mit…Buß­geldPunk­teFahr­ver­bot (in Monaten)Lohnt ein Einspruch?
Pkw, Motor­rad320 €21Hier prüfen **
Lkw, Gespann480 €21Hier prüfen **

Bußgeldrechner zum Tempoverstoß

FAQ: 42 km/h zu schnell

Was passiert bei 42 km/h innerorts zu viel?

Das Bußgeld für 42 km/h zu schnell mit dem Pkw liegt innerhalb geschlossener Ortschaften bei 400 Euro. Darüber hinaus sieht der Bußgeldkatalog für diese Geschwindigkeitsüberschreitung 2 Punkte in Flensburg und einen Monat Fahrverbot vor.

Welche Sanktionen drohen für 42 km/h zu schnell außerorts?

Wer mit 42 km/h zu schnell außerhalb geschlossener Ortschaften geblitzt wird, muss zusätzlich zu 2 Punkten in Flensburg und einem einmonatigen Fahrverbot auch mit einem Bußgeld rechnen. Je nach Fahrzeug beläuft sich dieses auf 320 oder 480 Euro. Eine Übersicht der konkreten Sanktionen liefern diese Tabellen.

Welche Folgen haben 42 km/h zu schnell in der Probezeit?

Zusätzlich zu den regulären Sanktionen gemäß Bußgeldkatalog wird ein Tempoverstoß von 42 km/h in der Probezeit als A-Verstoß gewertet. Dieser führt zu einer Verlängerung der Probezeit auf insgesamt vier Jahre und der Teilnahme an einem kostenpflichtigen Aufbauseminar.

Video: Infos zur Geschwindigkeits­überschreitung

Was bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung droht, erfahren Sie im Video.
Was bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung droht, erfahren Sie im Video.

Geblitzt mit 42 km/h zu viel innerorts: Was folgt?

Mit welchen Sanktionen müssen Autofahrer rechnen, die mit 42 km/h zu schnell erwischt werden?
Mit welchen Sanktionen müssen Autofahrer rechnen, die mit 42 km/h zu schnell erwischt werden?

Um innerhalb geschlossener Ortschaften ein möglichst sicheres Miteinander von Fahrzeugen und Fußgängern zu ermöglichen, schreibt der Gesetzgeber dort eine relativ niedrige Höchstgeschwindigkeit vor. So liegt das allgemeine Tempolimit gemäß § 3 Abs. 3 Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) für alle Fahrzeuge bei 50 km/h. Wobei vielerorts die zulässige Höchstgeschwindigkeit durch Verkehrszeichen noch weiter beschränkt wird, sodass zum Beispiel in der Nähe Kindergärten, Schulen und Seniorenheimen Tempo 30 gilt.

Fahrzeugführer, die eine solche Geschwindigkeitsbegrenzung missachten, müssen mit Konsequenzen rechnen. Dabei drohen gemäß Bußgeldkatalog für 42 km/h zu schnell innerorts härtere Sanktionen als für ein vergleichbares Fehlverhalten außerorts. Begründen lässt sich dies mit dem höheren Unfallrisiko innerhalb geschlossener Ortschaften, denn dort besteht immer die Gefahr, dass Passanten spontan die Fahrbahn überqueren wollen.

Wer als Autofahrer bei einer zulässigen Geschwindigkeit von 30 oder 50 km/h nach Abzug der Toleranz mit 42 km/h zu schnell erwischt wird, muss mit einem Bußgeld in Höhe von 400 Euro, 2 Punkten in Flensburg und einem einmonatigen Fahrverbot rechnen. Lkw und Gespanne sind schwerer und verfügen über einen längeren Bremsweg als reguläre Pkw, weshalb bei einem Tempoverstoß von diesen Fahrzeugen ein höheres Gefahrenpotenzial ausgeht. Dies spiegelt sich auch im Bußgeldkatalog wider, weshalb sich das Bußgeld bei 42 km/h innerorts zu viel auf 560 Euro beläuft und zudem 2 Monate Fahrverbot drohen.

Um mögliche Ungenauigkeiten beim Einsatz von Blitzern auszugleichen, sieht der Gesetzgeber einen Toleranzabzug vor. Bei einer gefahrenen Geschwindigkeit von unter 100 km/h liegt dieser in der Regel bei 3 km/h. Ist das Kfz mit mehr als 100 km/h unterwegs, werden üblicherweise 3 Prozent als Toleranz abgezogen. Wem bei erlaubten 30 km/h Sanktionen für 42 km/h zu schnell drohen, war also eigentlich mit 75 km/h unterwegs.

Video: Innerorts geblitzt

In diesem Video zeigen wir Ihnen, was passiert, wenn Sie innerorts geblitzt werden und wie Sie sich am besten dagegen wehren können.
In diesem Video zeigen wir Ihnen, was passiert, wenn Sie innerorts geblitzt werden und wie Sie sich am besten dagegen wehren können.

Was droht außerhalb geschlossener Ortschaft bei 42 km/h zu schnell?

Mit 42 km/h außerorts geblitzt: Üblicherweise günstiger als ein entsprechender Tempoverstoß innerorts.
Mit 42 km/h außerorts geblitzt: Üblicherweise günstiger als ein entsprechender Tempoverstoß innerorts.

Wer auf Land- und Fernstraßen unterwegs ist, sieht sich dort eher selten mit Fußgängern konfrontiert. Zudem lässt sich das Verkehrsgeschehen außerhalb deutlich besser überblicken als innerhalb von belebten Ortschaften, wo andere Straßen die Fahrbahn kreuzen. Daher gelten außerorts höhere allgemeine Tempolimits. Wie schnell im Einzelfall gefahren werden darf, hängt allerdings vom Fahrzeugtyp und dem damit einhergehenden Gefahrenpotential ab. So gilt gemäß § 3 Abs. 3 StVO folgende Unterscheidung:

  • Pkw bis 3,5 t und Motorräder – 100 km/h
  • Lkw zwischen 3,5 und 7,5 t, Pkw mit Anhänger, Busse – 80 km/h
  • Lkw über 7,5 t, Lkw mit Anhänger, Linienbusse – 60 km/h

Autofahrer, die mit etwa mit 42 km/h zu schnell auf der Autobahn oder Landstraße erwischt werden, müssen in der Regel mit einem Bußgeld in Höhe vom 320 Euro sowie 2 Punkten in Flensburg und 1 Monat Fahrverbot rechnen. Da Lkw und Gespanne sich durch ein höheres Gefahrenpotential auszeichnen, beläuft sich das Bußgeld in diesem Fall auf 480 Euro.

Übrigens! In der Regel müssen Fahrzeugführer, die auf einer Autobahn 42 km/h zu schnell fahren, mit den Sanktionen für Außerortsverstößen rechnen. Allerdings gibt es auch eine Ausnahme. So kam das Berliner Kammergericht am 26. Januar 2022 zu dem Schluss, dass Überschreitungen der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf der Berliner Stadtautobahn als Innerortsverstöße zu bewerten sind.  

Quellen und weiterführende Links

Über den Autor

Nicole
Nicole P.

Das Team von bussgeldkatalog.net wird seit 2016 durch Nicole verstärkt. Dafür befasst sie sich unter anderem mit den geltenden Verkehrsregeln, dem Ablauf von Bußgeldverfahren und den Vorgaben zum Jugendschutz.

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