26 km/h zu schnell: Mit welchen Sanktionen ist hier zu rechnen?

Von Dörte L.

Letzte Aktualisierung am: 14. April 2024

Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

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Bußgeldkatalog 26 km/h zu schnell

Fahr­zeugBuß­geldPunk­teFahr­ver­botLohnt ein Einspruch?
Pkw, Motorrad
.... innerorts180 EUR1*Hier prüfen **
... außerorts150 EUR1*Hier prüfen **
Gespann,
Kfz über 3,5 t
... innerorts235 EUR21 MonatHier prüfen **
... außerorts175 Euro1*Hier prüfen **
* Nur wenn es zwei Mal in­ner­halb eines Jah­res zu ei­ner Ge­schwin­dig­keits­über­schrei­tung von mehr als 26 km/h ge­kom­men ist, wird ein Fahr­ver­bot er­teilt. Stich­tag ist der Tag, an dem der Buß­geld­be­scheid rechts­kräf­tig wird.

Bußgeldrechner für Geschwindigkeitsüberschreitungen

FAQ: 26 km/h zu schnell

Was passiert bei 26 km/h zu schnell?

Fahren Sie 26 km/h zu schnell, begehen Sie eine Ordnungswidrigkeit. Sie müssen mit entsprechenden Sanktionen für diese Geschwindigkeitsüberschreitung rechnen. 26 km/h zu viel können unter bestimmten Umständen auch zu einem Fahrverbot führen. Wann das der Fall ist, haben wir zusammengefasst.

Werden 26 km/h außerorts und innerorts unterschiedlich geahndet?

Ja. Sind Sie innerorts 26 km/h zu schnell, drohen höheren Sanktionen als bei einem Verstoß außerhalb geschlossener Ortschaften. Welche Sanktionen zur Anwendung kommen, wenn Sie 26 km/h zu schnell auf der Autobahn waren, lesen Sie hier.

Was kosten 26 km/h zu schnell?

Sind Sie mit einem Pkw oder Motorrad 26 km/h zu schnell, drohen Bußgelder zwischen 150 und 180 Euro. Zudem wird ein Punk in Flensburg eingetragen. Bei einem Verstoß mit einem Anhänger oder Lkw liegen die Bußgelder zwischen 175 und 235 Euro. Auch hier droht ein Punkt und innerhalb geschlossener Ortschaften bei 26 k m/h auch ein einmonatiges Fahrverbot. Eine Übersicht zu den möglichen Sanktionen bietet diese Tabelle hier.

Video: Informationen zur Geschwindigkeitsüberschreitung

Was bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung zu erwarten ist, erfahren Sie im Video.
Was bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung zu erwarten ist, erfahren Sie im Video.

26 km/h innerorts zu schnell: Welche Folgen hat das?

26 m/h zu viel: Außerorts und innerorts gleichermaßen mit Sanktionen belegt.
26 m/h zu viel: Außerorts und innerorts gleichermaßen mit Sanktionen belegt.

Haben Sie 26 km/h zu viel innerorts auf dem Tacho, begehen Sie eine Verkehrsordnungswidrigkeit. Diese wird dann gemäß dem Bußgeldkatalog geahndet. Das bedeutet, dass Sie mit Bußgeldern und auch mit Punkten in Flensburg rechnen müssen. Grundsätzlich gilt, dass Verstöße innerorts härter sanktioniert werden, als eine Geschwindigkeitsüberschreitung außerorts.

Da innerorts das Gefahrenpotential durch Verkehrssituationen und verschiedene Gruppen von Verkehrsteilnehmern höher ist. Doch womit genau müssen Sie rechnen? Wird es härter geahndet, wenn Sie 26 km/h zu schnell innerorts bei erlaubten 30 km/h fahren?

Es werden innerorts bei Geschwindigkeitsüberschreitungen keine Unterschiede gemacht. Fahren Sie bei erlaubten 50 km/h 26 km/h zu schnell, kommen die gleichen Sanktionen auf Sie zu wie bei einem Verstoß in einer 30er Zone.

Werden Sie also innerorts geblitzt und waren 26 km/h zu schnell, droht ein Bußgeld in Höhe 180 Euro und ein Punkt in Flensburg. Ein Fahrverbot droh zunächst nicht. Wann ein solches dennoch auf Sie zukommen kann, erläutern wird weiter unter in den Regelungen zum Wiederholungstäter.

Für Fahranfänger sind 26 km/h zu schnell innerorts problematisch. Die Probezeit wird um zwei weitere Jahre verlängert und Sie erhalten höchstwahrscheinlich auch eine Anordnung zur Teilnahme an einem Aufbauseminar.

Bußgeld und Punkte: außerorts 26 km/h zu schnell

Sind Sie außerhalb geschlossener Ortschaften 26 km/h zu schnell, fällt ein Bußgeld in Höhe von 150 Euro. Auch hier wird ein Punkt in Flensburg eingetragen. Wie bei einem Verstoß innerorts, können außerhalb geschlossener Ortschaften 26 km/h zu schnell unter bestimmten Umständen zu einem Fahrverbot führen. Grundsätzlich gibt es ein solches beim ersten Verstoß jedoch nicht.

Sind Sie auf der Autobahn 26 km/h zu schnell, können unterschiedliche Sanktionen drohen.
Sind Sie auf der Autobahn 26 km/h zu schnell, können unterschiedliche Sanktionen drohen.

Sind Sie als Fahranfänger 26 km/h zu schnell außerorts, wird die Probezeit auch hier verlängert und eine Aufbauseminar ist wahrscheinlich.

26 km/h zu schnell auf der Autobahn

Fahren Sie auf der Autobahn 26 km/h zu schnell, hat das in der Regel ebenfalls Konsequenzen. Gilt ein Tempolimit, welches durch Verkehrszeichen angezeigt ist, hängt die Höhe der Sanktionen vom Streckenverlauf ab. Denn die 26 km/h zu schnell können außerhalb geschlossener Ortschaften gefahren sein oder auch innerorts. Und verläuft ein Autobahnabschnitt innerorts, gilt in der Regel, dass die entsprechenden Bußgelder Anwendung finden (siehe Beschluss KG Berlin, 26.01.2022, Az.: 3 Ws (B) 1/22 – 162 Ss 2/22).

Werden Sie auf der Autobahn geblitzt, müssen Sie also mit Bußgeldern zwischen 150 und 180 Euro sowie einem Punkt in Flensburg rechnen.

Mit Anhänger oder LKW 26 km/h zu viel

Höheres Bußgeld: 26 km/h zu schnell mit einem Gespann oder Lkw.
Höheres Bußgeld: 26 km/h zu schnell mit einem Gespann oder Lkw.

Teurer werden Geschwindigkeitsverstöße mit einem Gespann oder Lkw. Da die Folgen eines Unfalls mit diesen Fahrzeugen üblicherweise schwerwiegender sind, fallen die Sanktionen entsprechend höher aus. Das gilt sowohl für 26 km/h zu schnell innerorts als auch für Verstöße außerorts.

Fahren Sie mit einem Anhänger oder einem Fahrzeug über 3,5 Tonnen innerhalb geschlossener Ortschaften 26 km/h zu schnell, droht ein Bußgeld in Höhe von 235 Euro. Zudem werden 2 Punkte eingetragen und es droht ein Fahrverbot von einem Monat. Sind 26 km/h außerorts zu schnell, werden 175 Euro fällig. Hier wird ein Punkt eingetragen. Ein Fahrverbot droht zu nächst nicht.

Wiederholungstäter: Welche Regelungen gelten diesbezüglich?

Ab 26 km/h zu schnell oder mehr, kommt die Wiederholungstäterregel zur Anwendung. Diese gilt für Pkw- und Motorradfahrer sowohl inner- als auch außerorts. Für Fahrer eines Gespanns und von Fahrzeugen über 3,5 Tonnen kommt sie außerorts zum Tragen, da hier innerorts bereits regulär ein Fahrverbot verhängt wird.

Fahren Sie innerhalb eines Jahres zwei oder mehrere Mal 26 km/h zu schnell, kommt zum Bußgeld und dem Punkt ein einmonatiges Fahrverbot hinzu. Stichtag dafür ist der Tag, an dem der Bußgeldbescheid des wiederholten Verstoßes rechtskräftig wird.

Über den Autor

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Dörte L.

Dörte hat an der Universität Potsdam Anglistik und Germanistik studiert und ist seit 2016 Teil des bussgeldkatalog.net-Teams. Hier befasst sie sich mit verschiedenen Themenbereichen und schreibt zu Schwerpunkten wie den ausländischen Verkehrsregeln oder dem Waffenrecht.

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